Der Verein

Schwerpunkt der Arbeit des BFB ist die Förderung von Bildung und Qualifizierung von Frauen als Instrument der Emanzipation.

Anfang der 80er Jahre stieß eine Gruppe von beruflich etablierten Frauen zum BFB, die, unter anderem angeregt durch die autonome Frauenbewegung, konkrete Projekte entwickelte, mit dem Ziel, Frauen Bildungs- und Karrierechancen zu eröffnen und Frauenarbeitsplätze zu schaffen.
Die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen waren günstig: Im Rahmen einer Qualifizierungsoffensive auf Landesebene war es möglich, größere Projekte zu entwickeln, die bis heute erfolgreich arbeiten.

Der BFB erkannte bereits Anfang der 80er Jahre, dass der Umgang mit Computern Frauen beruflich entscheidend weiterbringen konnte. Es wurden Kurse durchgeführt wie z.B. „Keine Angst vor dem Computer“. 1988 wurde dann das Frauen Computer Zentrum Berlin gegründet, das mittlerweile national und international großes Renommee bei der Qualifizierung von Frauen im IT-Bereich erworben hat. Seit 2000 wird das FCZB in anderer Trägerschaft geführt.

Das Projekt KOBRA (Koordination und Beratung für Frauen und Unternehmen – Berufs- und Lebenswege aktiv gestalten) wurde 1988 gegründet. KOBRA setzt sich insbesondere für eine existenzsichernde Erwerbsarbeit und für die Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben ein. Durch ein präventives Beratungsangebot zu Beruf, Bildung und Beschäftigung wirkt KOBRA an der Überwindung geschlechtsspezifischer Benachteiligungen mit.

Der Großelterndienst wurde 1989 gegründet. Ziel war es, alleinerziehenden Frauen durch ehrenamtliche Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu helfen.

1990 wurde dann der erste einjährige Lehrgang für Frauen im Ehrenamt Mehr Frauen in die öffentliche Verantwortung – Die Löwin – durchgeführt.
Das Angebot richtet sich an Frauen, die sich neben Beruf oder Familie für ein öffentliches Anliegen einsetzen und sich für soziale, politische und kulturelle Leitungsaufgaben qualifizieren wollen.

Die Frauenkasse wurde gegründet, um Frauen in finanziellen Notlagen die Abtreibung zu ermöglichen. Das Projekt wurde 2003 eingestellt.

Der Berliner Frauenbund ist darüber hinaus aktiv in die frauenpolitische Diskussion eingebunden. In Veranstaltungsreihen werden für Frauen relevante Fragen aufgriffen, wie z.B. „Frauen und Geld“ , „Frauen als Existenzgründerinnen“, „Managing Diversity“ bis hin zu Lesungen mit bekannten Schriftstellerinnen.

Der Berliner Frauenbund begreift sich als Teil eines Netzwerkes von Frauenprojekten und arbeitet mit verschiedenen Institutionen und Initiativen zusammen. Wir begreifen uns als offener Verband, als Forum, um aktuelle frauenrelevante Fragestellungen zu diskutieren.